KAB feierte mit NRW-Minister Laumann
Aus dem Glauben für Gerechtigkeit und das seit 100 Jahren
„Macht weiter so – wir brauchen euch“ mit dieser Überschrift berichtet die Borkener Zeitung über das Jubiläum der Heidener KAB St. Georg. Das Zitat stammt von Diözesanpräses Michael Prinz, der mit der Geschichte eines jungen Mannes und eines Benediktinermönch sein Grußwort begonnen hatte. Ora et labora beten und arbeiten gehört zusammen auch für die KAB. Im Banner deshalb die Zeichen des Kreuzes und des Hammers. Der junge Mann hatte beim Rudern auf einem See erkannt, dass es nur vorwärts geht, wenn er beide Ruder betätigt.
Zahlreiche Vertreter der Heidener Vereine und der Nachbarvereine der KAB sowie der im Rat vertretenen Parteien waren der Einladung zur Feier des 100 jährigen Bestehen gefolgt.
Begonnen hatte der Festtag für die KAB und ihren Helfern aus Syrien, Irak, Ägypten und dem Iran bereits um 8 Uhr mit dem herrichten des Pfarrzentrums. Ein Kaffee im Stehen und dann kamen schon die ersten Gäste. Um 10 Uhr begann dann der Festgottesdienst mit Pfr. Ende, Diözesanpräses Pfr. Michael Prinz, Diakon Heinz Sprenger und Pastoralreferentin Dorothe Deckers. Der Festredner NRW-Minister für Arbeit, Soziales und Gesundheit Karl-Josef Laumann nahm auch am Gottesdienst teil. Er hatte sich viel Zeit für das Jubiläum genommen.
Die Bewahrung der Schöpfung war das Thema des Gottesdienstes, das Pfr. Ende in seiner Predigt mit Bezug zum Heute und dem Klimawandel verband. Er hob anhand der Schöpfungsgeschichte die Kultivierung und Pflege des Gartens (Erde) hervor, sowie die Fürsorge für den eigenen „Garten der Seele“. Beides Verband er mit den Aktivitäten der KAB der vergangenen Jahre. Am Ende des Gottesdienstes gratulierten Pfr. Ende, Vertreter von Kirchenvorstand und Pfarreirat der KAB und überreichten ein Präsent.
Nach dem Gottesdienst erwartete der Spielmannzug die Gäste zum Umzug durchs Dorf. Ein schönes Bild zeigte sich mit den zahlreichen Bannern und Fahnen.
Zurück im Pfarrzentrum standen bereits Getränke bereit und der Vorsitzende begrüßte die Gäste. Lisa Kemper begann den Festakt mit einem Poetry-Slam zum Thema „Gott erschuf die Welt“. Dem folgte der Bürgermeister Hans- Jürgen Benson, der sich für das Engagement der KAB in der Gemeinde und bei der Integration der Flüchtlingebedankte Diözesanpräses Pfr. Michael Prinz begrüßte die Gäste und erzählte die Geschichte von ora et labora.
Dann ergriff der Minister Karl- Josef Laumann das Wort. Er blickte auf die Geschichte der Arbeitervereine zurück und stellte das christliche Menschenbild in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Er wurde immer wieder durch Beifall unterbrochen. Besondere viel Beifall erhielt er als er sagte: „Als der liebe Gott die Erde erschaffen hat, hatte er gute fünf Minuten, als er Heiden gemacht hat.“ Die Themen der Arbeitswelt von dem Beginn der Arbeitervereine bis zur heutigen Diskussion um die Digitalisierung fanden Eingang in der frei vorgetragenen Rede des Ministers.
Die Reden beendete ein weiterer Poetry-Slam von Lisa Kemper zum Thema Arbeit 4.0. Nach dem Vortrag lud die KAB zum Essen ein und man verbrachte noch einige Stunden in gemütlicher Runde im Pfarrzentrum.
Nach Kaffee und Kuchen hieß es wieder aufräumen mit Hilfe der Freunde, die aus ihrer Heimat fliehen mussten. Ein schöner Tag ging zu Ende.
Text: Benedikt Kemper